Erste Zeichen einer konstruktiven Partnerschaft

Im Rahmen der Landratssitzung vom 13. November bewilligte der Landrat eine Kreditsicherungsgarantie über CHF 106 Mio. für ein neues Departement für Biomedizin als Bestandteil des Life-Sciences-Campus der Universität Basel und 4 Millionen an die Abbruchkosten des alten Biozentzentrums. Ohne Belastung der eigenen Investitionsrechnung unterstützt Baselland damit ein für die Hochschulforschung wichtiges Bauvorhaben der Universität. Ebenfalls bewilligt wurde an der gleichen Sitzung der Beitrag unseres Kantons an die Fachschulschule Nordwestschweiz (FHNW) für die Jahre 2015 bis 2017.

Der Entscheid für die Universität bedeutet eine Kehrtwende vor allem der bürgerlichen Landrätinnen und Landräte, die sich im Vorfeld der Entscheidung äusserst kritisch über die Beteiligung an den Kosten für den Abbruch des alten Biozentrums geäussert hatten. Letztendlich folgte man aber mehrheitlich dem Vorschlag der SP-Fraktion, da eine andere Entscheidung als äusserst egoistische Geste des Kantons Basel-Landschaft in Richtung Basel-Stadt einerseits und auch als kurzsichtiger Entscheid in Richtung wirtschaftlicher Entwicklung unserer Region verstanden worden wäre.

Sehr erfreulich war der einstimmige Entscheid für die Fachhochschule Nordwestschweiz. Für die Jahre 2015 bis 2017 wurden CHF 192.8 Mio. zugesagt, was eine leichte Steigerung bedeutet, jedoch nicht den Erwartungen der FHNW bei Verhandlungsbeginn entspricht. Das Entgegenkommen der FHNW und die Einsicht, dass die Institution nicht ungebremst stetig weiter wachsen kann, haben sicherlich dazu beigetragen, dass der Beitrag viel weniger umstritten war als derjenige vor drei Jahren. Es scheint die Einsicht eingekehrt zu sein, dass die richtige Grösse der FHNW bereits nach den wenigen Jahren ihres Bestehens erreicht ist.