Harmonisierung des Bildungswesens

Die massgeblich von der SP-Baselland ausgegangenen Bemühungen um eine Bildungsharmonisierung haben eine weitere Hürde genommen. Der Landrat hat in seiner Sitzung vom 17. Juni in zweiter Lesung deutlich „Ja“ gesagt zum Beitritt zum HarmoS-Konkordat und zum Konkordat über die Sonderpädagogik. Nun hat Ende November das Stimmvolk das Wort.

Mit 54 gegen 30 Stimmen beschloss eine breit abgestützte Koalition der Vernunft im Landrat den Beitritt zum HarmoS-Konkordat. Auch der Beitritt zum Konkordat über die Sonderpädagogik wurde mit 45 zu 37 Stimmen klar angenommen. Mit diesen Ergebnissen werden die langjährigen Bemühungen um eine Vereinheitlichung des schweizerischen Bildungswesens bestätigt. Es ist dies zudem auch ein Votum des Landrats für den Kurs von Regierungsrat Urs Wüthrich und seine verstärkten Bemühungen um eine Bildungsharmonisierung in der Nordwestschweiz. Diese Harmonisierung soll dazu führen, dass bei einem Ja des Stimmvolkes die Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft endlich über die gleichen Schulsysteme verfügen. Die SP-Landratsfraktion hat zudem stets darauf bestanden, dass die Umsetzung der mit diesen Beschlüssen verbundenen Reformen auch die Bereitstellung der dafür erforderlichen finanziellen und personellen Ressourcen nötig macht. Verschiedene Anträge unserer Fraktion sind in diesem Zusammenhang angenommen worden und weitere Vorstösse hat die SP-Landratsfraktion dazu eingereicht. Die Umsetzung von HarmoS darf weder auf dem Buckel der Schülerinnen und Schüler noch auf Kosten der Lehrpersonen erfolgen.

Deutlich wurde in der Debatte, dass das Baselbiet bereit ist für eine offene, kinderfreundliche Schule, die den heutigen Mobilitätsbedürfnissen gerecht wird und keine zusätzlichen Barrieren errichtet. Das Volk wird dazu im November Stellung nehmen können. Wir zweifeln nicht an einem klaren Ja.